Reisebericht Kolumbien mit Rucksack und Öffies!
Ankunft
Bogota, angekommen. Ein super Flug, ruhig, lang aber unspektakulär, zum Glück. In Bogota hat alles bestens geklappt, Taxi, Hostel, alles perfekt. Lediglich Geld wechseln war teuer. Da der Geldautomat leer war und wir Taxikgeld brauchten, mussten wir bar wechseln. Da kosten 50.- Euro gleich mal 12 Euro Gebühren. Na ja was soll, wir werden es anderweitig wieder sparen. Auf alle Fälle ist es hier in Bogota wunderschön und unser Hostel ein Traum. Selbst mein wenig Spanisch konnte ich schon ausprobieren. Der Taxler hat gefragt wo wir her kommen und ich habe ihn verstanden.
Fotos folgen.
Bogotá begrüßt uns mit Sonne
superschöne Morgenstimmung auf der Dachterasse des Botanico Hostel in Candelaria, der Altstadt von Bogotá
http://www.botanicohostel.com
Man sieht viele Radfahrer, in Bogotá und auch in ganz Kolumbien.
Unbedingt zu empfehlen: das Gold-Museum: Museo del Oro. Sonntags ist der Eintritt frei, unter Umständen ist es dann natürlich auch besonders voll. Oberste Etage nicht auslassen. Dort gibt's alte Spiele aus aller Welt und Platz zum selber kreativ werden.
Islas Rosario!
Heute zur Isla Grande. Nicht so einfach, wie gedacht. Thea gibt dem Taxifahrer ihr Handy, um ihm auf der OSM App zu zeigen, wo wir hin müssen. Er fährt aber anders als sie meint. Wir kommen dennoch an, die Fahrt kostet 2 Euro. Dann aber Stress pur. Wir werden empfangen, von einer jungen, dicken, dominanten Frau mit einer sehr lauten Stimme. Sehr geschäftstüchtig, die Dame. Sie vermittelt die Tour zur Isla nur, die Dame an der Kasse nimmt das Geld. 193 000.- COP. will sie. Nein, für uns zu teuer. Wir weigern uns und geben an, noch woanders Infos einholen zu wollen. ...............Sie geht mit dem Preis herunter, nur noch 133 000.- COP. Das geht so, 33 Euro statt 57, damit können wir leben. Bis die Überfahrt los geht dauert es nochmal 45 Minuten. Das kennen wir von Zentralasien und Marokko. Ist halt so. Wir kommen an und alles andere ist unwichtig.
Nachdem wir aus dem Boot ausgestiegen sind, suchen wir eine Unterkunft. Findet sich auch bald im Hostel Campo Verde. Ein Hüttchen, ohne Strom mit eigenem Klo und Dusche. Aber kein fließend Wasser, es heißt schöpfen, sowohl für die Toilettenspülung als auch für die Dusche. Insgesamt ist das Preis-Leistungsverhältnis nicht sooo optimal, Inselpreise halt. Allerdings haben wir uns von der Insel mehr erwartet. Für ein Naturschutzgebiet liegt viel Abfall herum. Der fehlende Strom stört mich nicht. Wir haben unsere Ersatzakkus dabei und können damit fast 3 Tage autonom sein.
Der Strand ist allerdings faszinierend, wie man sich die Karibik vorstellt.
Eco Hotel Campo Verde
Vorher zu buchen war nicht notwendig.
Frühstück, Mittagessen, Abendessen, eon Kaffee zwischendurch - konnten wir uns zubereiten lassen. Mittagessen haben wir nicht gebraucht, dafür ein paar Früchte im Shop gekauft.
Toilettenspülung mit Meerwasser-Eimer. Für die Dusche gibt es im reichlich Eimer mit Süßwasser. Trinkwasser haben im Shop gekauft.
Montag 26.3.18
Nach dem Aufenthalt auf der Isla Grande fahren wir nach Cartagena zurück. Ein heißer Ritt, bei viel Wind. Wir haben es überlebt, nur knapp, aber geschafft. Völlig durchnässt, vom Spritzwasser, waren wir nach einer Stunde in Cartagena.
Jetzt aber nochmal abtauchen in die Stadt. Eine offene, faszinierende Stadt, die ich jedem empfehlen kann. Weltoffen und einfach nur lebendig. Voller Musik an allen Ecken und Enden. Eine Taxifahrt kostet 2-3 Euro und das Taxi bringt dich überall hin. Essen und Trinken kein Problem. Vom leckersten Essen an Straßenständen, bis zum hochklassigen Restaurant ist alles vorhanden. Keine Spur von Räubern und Dieben, die uns vorhergesagt wurden.
Im Dschungel:
Nun erstmal nach Santa Marta, der zweiten Perle an der Karibikküste. Die Partymeile an sich. Palmsonntag, eine Hochzeit dürfen wir erleben und der Pfarrer in der Kirche singt wunderschön. An jeder Ecke Musik. Insgesamt alles ein wenig teurer als woanders. Eine Nacht in einem Hostel. Am nächsten Tag neue Ziele finden.
Eine Wanderung 4 Tage, geführt, zu einer versunkenen Stadt. Leider erfahren wir, dass wir nicht die einzigen sind. Es ist Semana Santa und ganz Kolumbien ist unterwegs. Wir wandern, wenn denn, mit weiteren 80 Personen. Nein, lieber nicht. Wir fahren nach Minca, einem Dschungeldorf unweit von Santa Marta und bleiben dort ein paar Tage. Es gibt ein Flüsschen zum Abkühlen und jede Menge zu sehen. Dafür sorgt Dschungel Joe.
Hier können wir "Birdwatchen" und zusehen wie Kaffee und Kakao gerntet und verarbeitet wird. Auch der Bau von Bambushäusern wird uns näher gebracht. Und die
Krönung, bei einer Wanderung zum nahe gelegenen Wasserfall, treffen wir eine Schweizerin, die in Kolumbien lebt und mit Mann und Kindern Kaffee anbaut.
Birdwatching-Tour mit Jungle-Joe
Kaffee- Kakao- Tour in Minca, auch wieder mit Jungle-Joe.
Villa Verde
wenn wir sie eher gekannt hätten, wäre es herrlich gewesen, hier zu übernachten.
Mitten im Wald, im Fluss kann man baden, es gibt leckeren Kuchen, natürlich auch eine Hängematte.
Für uns war es eine herrliche Rast auf dem Rückweg vom Wasserfall und vor allem auch eine gute Möglichkeit, von Brigitte einiges über das Leben in Kolumbien zu erfahren.
Es ist übrigens kein Problem dort hinzukommen. In Minca warten Motorradfahrer darauf, dass sie Backpacker zu den entfernteren Hostels bringen können. Und mit diesen kommt man auch in den Ort, wenn man keine Lust hat, die halbe Stunde zu Fuß zu gehen.
Mit der Casa Blanca direkt in Minca waren wir auch recht zufrieden. Der Ort ist relativ laut, besonders durch die vielen Motorräder, aber die Casa Blanca ist nicht an Hauptstraße und die Kolibris, die dort umher schwirren, sind wirklich herrlich.